Nun sind wir echte Segelflossler

Tag 36 [28.06.2018]

Von dieser Woche gibt es erstmals nur eine Fotostrecke. Die meisten der kleinen Skalare sehen nun tatsächlich wie solche aus, daher auch der Titel dieses Wochenbeitrags, kleine Segelflossler. Sicherlich werden die Skalarkinder in den kommenden Wochen und Monaten noch wachsen und ihre Färbung ändern, die beeindruckendste Wandlung haben sie nun jedoch hinter sich.

Man kann als durchaus sagen, binnen eines Monats entwickeln sich aus winzigem Skalar-Laich  vollwertige kleine Skalare, denen es – außer an Größe – an nichts mehr fehlt. Die rasant schnelle Entwicklung der kleinen Segelflossler hat mich beeindruckt. Dieses Erlebnis allein, war die ganze Mühe wert.

Heute gab es erstmalig mexikanische Bachflohkrebse für die Kleinen. Endlich finde ich für diese kleinen fiesen Unterwasserrasenmäher mal Verwendung. Als ich den Zuchtansatz anschaffte, war an Skalar-Nachwuchs noch nicht zu denken. Ich wollte die kleinen Krebstierchen eigentlich als Lebendfutter für mein Hauptbecken züchten. Gottlob, habe ich frühzeitig realisiert, dass diese unscheinbaren Tierchen in kürzester Zeit jedem Grünzeug den Garaus machen können. Von daher habe ich es mir verkniffen, diese Meute auf mein dicht bepflanztes Becken loszulassen.

In den karg eingerichteten Aufzuchtbecken stellt die Fresslust der mexikanischen Bachflohkrebse kein Problem dar. Die Skallies waren über das lebhafte Treiben der Krebstierchen – sie sind echt schnell unterwegs – keineswegs nicht traurig.  Da kam mal richtig Leben in der Truppe und man konnte durchaus erkennen, dass Skalare über sowas wie den „Jagdtrieb“ verfügen, auch kleine Skalare schon.

Tag 37 [29.06.2018]

Weil die Kleinen gestern so begeistert von den Bachflohkrebsen waren, gab es heute die nächste Futterprobe, nämlich schwarze Mückenlarven. In einem unserer Regenfässer war bereits einiges an Mückenlarven unterwegs. Bei allem was lebt muss man eigentlich überhaupt keine Sorge haben, dass man darauf sitzen bleibt. Nur bei totem Futter rümpfen die Guten ziemlich die Nasen. Möchte ich sie bis zum Auszug – ich darf gar nicht daran denken, dass ich mich irgendwann trennen muss –  noch an Flocken und Granulat gewöhnen, steht mir noch ganz schön was bevor.

Trotzdem steht bei der Aufzucht meiner Skalare eine artgerechte Ernährung an erster Stelle und die Vorbereitung auf die bequemere und viel häufiger praktizierte Art der Fütterung kommt danach erst.

Damit es auch künftig nicht an Mückenlarven mangelt, habe ich heute auch gleich noch meinen berühmt-berüchtigten Stinke-Eimer angesetzt. Hierzu bei Gelegenheit an anderer Stelle mehr.

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